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Vererbung

Frage von: Anonym

Liebes Team,

mein Vater hat die Diagnose eines MDS erhalten. Ist die Erkrankung vererbbar? Können wir als seine Kinder etwas dagegen tun, damit die Erkrankung bei uns nicht auch ausbricht?

Vielen Dank!

Veröffentlicht am: 9. Juli 2023 um 15:13 Uhr

Antworten zu dieser Frage

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Beitrag von: Dr. med. Anne Sophie Kubasch

Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Die Myelodysplastische Neoplasie (MDS) ist eine Erkrankung des Knochenmarks, bei der die Produktion von gesunden Blutzellen beeinträchtigt ist.

Was die Vererbbarkeit betrifft, gibt es sowohl genetische als auch nicht-genetische Faktoren, die eine Rolle spielen können. In den meisten Fällen tritt MDS jedoch nicht als direkte Folge einer vererbten genetischen Mutation auf (diese vererbaren Erkrankungen treten in der Regel dann bereits in einem jungen Alter auf).
Das bedeutet, dass das Risiko, dass Sie oder Ihre Geschwister auch an MDS erkranken, in erster Linie nicht signifikant erhöht ist bzw. von nicht-genetischen Faktoren abhängt.
Es gibt jedoch allgemeine Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die allgemeine Gesundheit zu fördern und das Risiko für verschiedene Krankheiten, einschließlich MDS, zu verringern. Dazu gehören:

– Ein gesunder Lebensstil: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf. Vermeiden Sie Rauchen und begrenzen den Alkoholkonsum.

-Schutz vor schädlichen Substanzen: Vermeiden Sie den Kontakt mit giftigen Chemikalien, Strahlung oder anderen schädlichen Substanzen in deiner Umgebung.

-Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Gehen Sie regelmäßig zu ärztlichen Untersuchungen, um mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen, einschließlich regelmäßiger Laboruntersuchungen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft! Gern können Sie uns für eine spezifischere Beratung auch den letzten Arztbrief zukommen lassen, sodass wir im Anschluss nochmal Kontakt zu Ihnen aufnehmen würden.


Veröffentlicht am: 12. Juli 2023 um 11:16 Uhr
Beitrag von: Frami

Liebes Expertenteam,

meine Mutter – 83 Jahre – hat vor 5 Wochen die Diagnose MDS erhalten (Knochenmarkspunktion). Es sind bei ihr sowohl die Thrombozyten als auch Leukozyten und Erythrozyten betroffen – die schlechtesten Werte lagen bei 6000 Thrombozyten, 1.700 Leukozyten. Sie wurde 2x (zur Klärung der Diagnose und zuletzt nach Infektionen/ Lungenentzündung) in einem kleinen kommunalen Krankenhaus – symptomatisch (1x Thrombozyten Transfusion, Antibiose) – behandelt, jetzt will man sie mit Werten von 10.000 Thrombos und 1.9 Leukos wieder (nach Hause) entlassen, weitere Transfusionen oder medikamentöse Behandlung lehnt man im kommunalen Krankenhaus man mit dem Hinweis auf das Nichterreichen von Grenzwerten und der Unzuständigkeit des allgemeinen Krankenhauses ab. Auf einen Besprechungstermin in der Onkologie des benachbarten Krankenhauses warten wir seitdem – ein Termin wurde jetzt für den 4.8. festgesetzt. Eine – private (die behandelnden Ärzte weigerten sich, uns hierbei zu Unterstützen) – Kontaktaufnahme in einem MDS-Fachzentrum mdB um eine fachqualifizierte Zweitmeinung blieb bislang ohne Erfolg bzw. ohne irgendwelche Rückmeldung von dort.
Wie sie sich wahrscheinlich vorstellen können, sind wir als Angehörige ziemlich verzweifelt und auch hilflos/allein gelassen. Sicherlich hat meine Mutter ein „gutes“ Alter erreicht, nichtsdestotrotz steht ihr auch hier eine medizinische Behandlung zu, zumal es ihr nicht gut geht und sie immer schwächer wird. Das „Entlassungsmanagement“ I’m Krankenhaus konnte uns bislang auch nicht wirklich weiterhelfen – zumal unterschiedliche Arztaussagen bestehen – in der letzten Woche gingen die behandelnden Ärzte noch von einer fortbestehenden Umkehrisolation und der Nichtentlassungsfähigkeit (mindestens noch 10-12 Tage) aus, seit gestern haben die behandelnden Ärzte gewechselt und die Isolation wurde aufgehoben und die Entlassung auf den nächsten Tag festgesetzt.
Von daher meine Fragen:
1. Gibt es – feststehende – Grenzwerte, bei denen die behandelnden Ärzte befugt sind, solche Entscheidungen zu treffen?
2. Was kann man in dieser Situation medizinisch (als Laie) noch machen/ veranlassen, um meiner Mutter zu helfen, wenn sie nach Hause entlassen wird ohne direkte Anschlussbehandlung?

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen
U.H.


Veröffentlicht am: 25. Juli 2023 um 7:22 Uhr
Beitrag von: Mira

Liebes Expertenteam,

bei der Durchflusszytromenie des Knochenmarks wurde bei mir folgender Wert festgestellt : cd34/cd117 6%. Leider hat man nicht mit mir über diesen Wert gesprochen . Sollte ich mich aufgrund des Wertes bei einem Zentrum vorstellen ?

Vielen Dank!


Veröffentlicht am: 13. Juni 2024 um 6:22 Uhr

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